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Abschied

Langsam werde ich dann doch melancholisch. Im Zuge des anstehenden Umzuges, Nele fordert inzwischen ein eigenes Zimmer, werde ich mein Auto verkaufen. So richtig bewusst ist es mir erst geworden als ich letzten Montag an der Tankstelle war und mir hinterher so einschoss, dass es womöglich das letzte Mal sei, dass ich mein Auto vollgetankt habe. Am letzten Donnerstag habe ich dann das Radio ausgebaut und verkauft.
Irgendwie habe ich dieses Auto geliebt. Es war das Auto welches ich am längsten besessen habe und mein Traumauto sowieso. Aber für so eine kleine Familie eben sehr unpraktisch, ein Kinderwagen passt nicht rein.
So trenne ich mich von meinem kleinen Schmuckstück mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn die bekloppten Spritpreise muss ich mir dann nicht mehr antun.
Wenn wir dann nächsten Monat nach Freising ziehen, werde ich es nicht mehr brauchen, ich kann dann mit dem Bus zur Arbeit und bis in´s Training sind es dann noch 200m. Wir werden so zentral in Freising wohnen, dass Alles in wenigen Gehminuten erreichbar sein wird.
Das war immer mein kleiner Traum, nicht mehr auf´s Auto angewiesen sein …