Besuch im Zoo

Wir müssen einfach mal raus hier! Und gerade bei dem schönen Wetter müssen wir ja nicht wie sonst das ganze Wochenende in der Bude verbringen. Die Herzdame ist unglücklich, sie hat keine Lust immer nur in der Bude zu sitzen. Nach einiger Überlegung fiel dann die Entscheidung, den Samstagnachmittag im Münchener Tierpark Hellabrunn zu verbringen.
Ich glaube wir sind der Schreck aller Biologen und stellen den Standardbesucher eines Zoos dar. So richtig Ahnung haben wir nicht, rennen durch das Gelände und begaffen die Tiere. Die Informationstafeln interessieren uns nicht, wir möchten nur von einer Attraktion zur nächsten.
Die Herzdame und ich erfreuen uns des schönen Wetters, der lustigen Tiere und nicht viel zu selten der anderen Besucher.
Ich hab ja schon den einen oder anderen Zoo gesehen, aber für mich war neueste Erfahrung, der Besuch der Villa Dracula, ein Gebäude in welchem man Fledermäuse ansehen konnte. Die Herzdame und ich gingen in einen total finsteren Raum, in dem wir nahezu nichts sehen konnten. An der linken Seite hingen ein paar UV-Lampen und der Bereich war durch eine Brüstung abgetrennt. Dahinter flogen Schatten kleinere Runden. Die Herzdame fragte, ob denn da eine Scheibe sei und vorsichtig nahm ich ihre Handtasche und streckte sie nach vorn. Aber da war kein Widerstand. Sofort verließ sie den Raum. Erst dann bemerkte ich, dass die kleinen Schatten nicht nur kleine, sondern auch große Runden über die Köpfe der Besucher drehten. Je länger ich mich dort aufhielt, je besser gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit. Auch andere Beucher bemerkten die Flugobjekte, so dass es auch immer leerer wurde … ich ging dann auch.
Ebenfalls sehr schön in diesem Zoo ist, dass einige der Affenarten die Möglichkeit haben ihr Gehege zu verlassen und so durch den ganzen Zoo klettern können. Als wir das Affenhaus verließen und dem Weg weiter folgten fiel mir ein Seil auf, welches über den Weg gespannt war. Am Ende war es an einem Baum befestigt und auf dem Baum saß ein Totenkopfäffchen. Es lief dann über das Seil zurück, hangelte sich auf das Informationsschild seiner Art und dann weiter nach unten, wo es dann auf der Absperrung davonbalancierte.
Natürlich sind das jetzt nur zwei Eindrücke, aber alles in Allem war es ein schöner Besuch, es gab viel zu sehen und zu entdecken.
Irgendwie gibt es ja haufenweise lustige Tiere. Das Tapir, der Mungo und dieMähnerMähnenrobbe. Es gab auch einen MähnerMähnenwolf, aber den haben wir nicht gesehen. Auch der BrummBraunbär hatte sich den Blicken der Besucher entzogen.
Darüber dass sich die Murmeltiere nicht gezeigt haben, hatte ich eine eigene Theorie, die ich auch gleich der Herzdame unterbreitete: Die sind da hinten hinter ihrem Haus und murmeln um die Wette, der Verlierer muss dann nach vorn und sich von den Besuchern fotografieren lassen. Merkwürdig fand ich den GirAffen, ein Affe mit einem sehr langen Hals …

Geposted am Sonntag, 26. August 2007 so gegen 18:13
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