Cloud

Cloud … Das ist ja jetzt in aller Munde, also so rein marketingtechnisch. Cloud gibt´s jetzt überall, bei Apple, Telekom und überhaupt. Cloud ist auch total großartig, damit kannst du … also … ähhh … na du weißt schon. Du kannst deinen Krempel auf Servern ablegen und von jedem, mit dem Internet verbundenem, Gerät erreichen. Total irre!
Früher hieß das FTP-Verbindung und irgendwann kam WebDAV als Protokoll dazu. Dienste, wie z.B. DropBox (Affiliate Link) stellen also nicht nur Speicher in dieser „Wolke“ zur Verfügung, sondern helfen dabei Dateien automatisiert zu synchen.

Cloud ist jetzt überall und meines Erachtens nach wird der Begriff inflationär gebraucht und keiner kann wirklich sagen, was denn Cloud überhaupt bedeutet und was er damit meint. Wer es genau wissen will, kann das in der allwissenden Müllhalde nachlesen.

Aber mal ganz ehrlich. Wer möchte denn bitte seine Daten bei Anbieter XY auf irgendeinem Server in irgendeinem Rechenzentrum haben? Und je nach Landesrecht spielt es echt keine Geige ob die Daten bei Apple, Google oder Dropbox liegen, da ist keiner besser als der andere.

Ganz ehrlich? Ich für meinen Teil habe da noch keinen Vorteil für mich erkannt. Mein Problem besteht in der Regel darin, Daten von A nach B zu bringen. Ich brauche weder mein Adressbuch noch meinen Kalender irgendwo. Aber das ist natürlich sehr subjektiv.

Wer also in die Cloud will sollte sich diese selbst gestalten. Dazu braucht man einen fähigen Hoster wie z.B. dF, welcher einen ausreichend großen Webspace und eine MySQL Datenbank zur Verfügung stellt. Hier kann man sich dann, sofern gewünscht, die eigene Wolke installieren. Alternativ kann man die eigenen Daten auch einfach per FTP oder WebDAV auf dem Webspace ablegen.
Da ich, wie bereits in einem vorhergegangen Beitrag erwähnt, selten einer der Nutzer der ersten Stunde bin, hab ich das noch nicht selbst ausprobiert und zugegebenermaßen ist die Motivation nicht besonders groß. Vielleicht im Winter, wenn das Wetter wieder schlechter wird.

Geposted am Freitag, 10. August 2012 so gegen 18:07
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Kommentare
Kommentar von AcidSaris - 10. August 2012 gegen 18:44

Schön geschrieben … hast dir aber auch wirklich das aktuelle IT-Zauber Buzz-Word rausgesucht. Die eigene Wolke hat natürlich den Nachteil, dass eventuell auftauchende Sicherheitslücken von dir selbst mittels Zeitnahmen Update geschlossen werden müssten … aber ich glaube dieses Risiko wäre mir auch lieber, als meine Vorlagen für geschäftliche Dokumente in USA abzulegen.

Kommentar von Lisa - 14. August 2012 gegen 03:12

Dieses Cloud gibt es eigentlich schon voll lange, deswegen verstehe ich den großen Rummel und Hype in den Medien über dieses Thema nicht so ganz. Klar für jemanden der über die Medien zum ersten mal darüber erfährt und es dann ausprobiert, muss es schon was besonderes sein, aber es ist ja wirklich nicht ganz neues mehr.

Kommentar von Marco - 12. Dezember 2012 gegen 16:57

Nur leider schade, dass meine Programme meine eigene Cloud gar nicht wirklich nutzen können, oder das nur mit einem recht hohen Aufwand von mir betrieben werden kann. Was also tun, wenn dir deine Apps gar nicht gestatten selbst zu hosten?

Kommentar von Jörg - 12. Dezember 2012 gegen 22:15

Wie meinen?
Unter Windows und unter MacOS/iOS sollte es eigentlich relativ einfach möglich sein, die eigenen Clouddienste zu nutzen, für Linux weiß ich das nicht.
Der Aufwand hält sich hierbei in Grenzen, ein wenig einlesen und ausprobieren muss man schon. Das ist wie mit dem eigenen Blog vs. Facebook.
Letztlich stellen sich die Fragen:
– Was will ich überhaupt?
– Wie kann ich es umsetzen?
– Wäre ich ggf. bereit meine Daten in die Hände Dritter zu geben?

Und ja jeder in die Cloud will und der Beitrag schon ein paar Monate alt, kann ich sagen, dass Owncloud gar nicht so verkehrt ist und eine Abkapselung von den „Großen“ ermöglicht.






















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