Erfahrungsbericht zum Umzug mit der T-com

Dass mein Umzug erfolgreich über die Bühne gegangen ist hatte ich ja bereits erwähnt, wenn auch nur kurz angeschnitten.

Aber die schwierigste Aufgabe sollte ja für mich sein, in der neuen Wohnung ebenfalls DSL zu bekommen.

Bereits von der alten Wohnung aus beauftragte ich einen ISDN-Anschluss und natürlich DSL. Die wirklich nette und zuvorkommende Frau im Verkauf erklärte mir gleich, dass ISDN kein Problem sei, das DSL aber einer weiteren Prüfung bedarf. Ist ja kein Problem. Sie prüfte auch gleich ob es denn in dem Kaff Dorf, in dem ich jetzt wohne überhaupt jemanden gebe, der DSL hat. Bei dieser Prüfung stellte sich heraus, dass gerade mal ein Anschluss hier mit DSL versorgt wird, allerdings in der Light-Variante mit 384 kbit. Na ist ja kein Problem, damit kann ich ja leben, Hauptsache Flatrate.

Also natürlich gleich beides bei ihr beauftragt. „Wenn Sie ISDN beauftragen, bekommen Sie auf jeden Fall mindestens eine „echte“ Leitung, mit der dann DSL-Light möglich ist“ Das waren ihre Worte. Alles klar … dann ist ja alles im grünen Bereich.

Drei Tage nach meinem Umzug war dann der Servicetechniker der Telekom hier um meinen Anschluss zu schalten. Als der dann in der Wohnung war …

und an der Telefonbuchse fummelte, sah er meinen Splitter und meinen Router, lachte mich an und meinte „Na das werden Sie wohl nicht mehr brauchen“ Ich versteinerte, sah ihn unglaubwürdig an.
Er meinte, dass hier fast ausschließlich MX-Leitungen liegen und diese nicht DSL-fähig seien. Ich erwiderte was mir die freundliche Kollegin aus der Verkaufsabteilung gesagt hatte und er meinte, dass es wohl kaum machbar sein dürfte, für mich eine „echte“ Leitung zu bekommen.
Er war dann draußen, fummelte an dem Telefonverteilerkasten, kam wieder und meinte, das er keine andere Möglichkeit habe, er könne das ISDN nur auf MX-Leitungen legen. Na, gut, der arme Mann kann ja nix dafür, ich bedankte mich trotzdem für seine Arbeit und der erste Anruf den ich tätigte, war zur Kundenbetreuung von T-Com. Dieses Mal sollte ich einen Mitarbeiter dran haben, der technisch ein wenig versierter war und dem die Problematik sofort bewusst wurde. Ich erklärte ihm, dass sei mir alles so dermaßen von egal und bestand darauf, eine Lösung zu finden, schließlich ist mir eine echte Leitung zugesichert worden, und wenn er selbst herkäme und diese von Zolling hierher gräbt. Als er bemerkte, dass ich in diesem Moment weder verständnisvoll noch kompromissbereit war, sah er nur noch eine Möglichkeit, gab meine Daten an den Backofficebereich weiter, diese würden mich kontaktieren. Das ist auch tatsächlich geschehen, nämlich genau einmal, sie rufen auf meinem Mobiltelefon an und ich saß am Counter und hatte Kundschaft. Zu einem weiteren Anruf kam es leider nicht.
Aber ich gebe ja nicht auf, also rief ich gestern Abend erneut bei der Kundenbetreuung an. Eigentlich genau das gleiche Spiel, nur dass ich dieses Mal ein wenig ruhiger blieb. Der Rückruf kam heute vor zwei Stunden. Man habe eine Möglichkeit aufgetan mir einen DSL-Light Anschluss zur Verfügung zu stellen, dieser könne aber leider erst Mitte nächster Woche geschalten werden.
Na wer sagt´s denn, geht doch. Ich bin begeistert.
Was auf einmal alles so möglich ist. Aber eigentlich doch erschreckend, wenn man erst mit der Faust auf den Tisch hauen muss, damit was passiert. Und wenn die nette Kollegin anfangs mir nicht versprochen hätte, ich bekäme eine „echte“ Leitung hätte ich keine Argumentationsgrundlage gehabt.
Aber ich muss hier mal ein paar lobende Worte loswerden. Seit ich die elterlichen Gefilde verließ um nach Bayern zu gehen bin ich Kunde von T-Com. Es war nicht immer einfach und manchmal muss man echt mit Nachdruck an einer Sache bleiben, aber es hat immer alles geklappt. Nicht zuletzt auch kein Problem, wenn man die Nerven behält und die Servicenummern sind ja alle kostenlos. Da zahl ich gern ein paar Euro mehr, als bei den Mitbewerbern, bei denen man minutenlang in der Warteschleife einer 0180er Nummer hängt.
Ich bin zufrieden mit der T-Com, denn letztendlich gab es immer eine akzeptable Lösung für alle Beteiligten.

Ich glaub, ich möchte mich nicht als Kunden haben …

Geposted am Freitag, 24. März 2006 so gegen 00:38
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