Patient zweiter Klasse

Dass wir auf die Krankenkasse bezogen in einer Zweiklassengesellschaft leben ist ja nun nichts neues. Solange ich davon weiß, aber es mich nicht direkt betrifft kann ich auch damit leben. Aber das ist ja immer so.
Seit letztem Mittwoch habe ich starke Schmerzen in der Schulter. Ein Besuch beim Hausarzt mit Spritze und starkem Medikament haben nicht geholfen. Also rief ich am Montagmorgen in der Orthopädiepraxis am Flughafen München an um meinen Besuch dort anzukündigen und zu klären wann es denn zeitlich am günstigsten wäre. Die erste Frage die mir am Telefon gestellt wurde war ob ich privat oder gesetzlich versichert sei. Auf meine Gegenfrage, welche Rolle es denn spiele, wurde mir gesagt, dass es wichtig sei, schließlich kannte sie mich ja nicht. Manchmal ärgere ich mich, dass ich in diesen Momenten nicht lüge. Ich entgegnete dass ich gesetzlich versichert bin und schilderte mein Problem. Daraufhin bot sie mir einen Termin am Ende der Woche an. Na das war mir gar nicht recht, schließlich habe ich ja heute und auch schon das ganze Wochenende Schmerzen.
Wir legten auf.
Diese Geschichte ist mit Sicherheit kein Einzelfall und es ist auch nicht das erste Mal dass ich so etwas erlebt habe. Aber es ärgert mich jedes Mal auf’s Neue. Da könnt ich echt kotzen!
Es ist wirklich schade, dass man als Bürger keine Möglichkeit hat sich gegen solche Methoden zu beschweren. Selbst wenn man solche Praxen namentlich benennt haben diese immer noch ihren Patientenkreis … Leider!

Geposted am Montag, 25. Februar 2008 so gegen 23:34
Abgelegt unter: Nur mal so
Tags: , , ,
Kommentare: keine Kommentare.





















Creative Commons License
Alle Inhalte stehen unter einer Creative Commons-Lizenz.