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Web 3.0 vs. Zeit

Irgendwo habe ich gelesen, dass web 3.0 die vierte Dimension im Netz sein wird. Es kommt also die Zeit ins Spiel und alle Inhalte sollen auf den (Zeit)Punkt verfügbar sein.
Wer Twitter nutzt, weiß ungefähr wovon ich spreche. Über Twitter erhält man schneller News als in den Nachrichten oder Zeitungen, sofern man dies möchte und den dementsprechenden Leuten folgt. Und das ist auch gut so.

Aber mit der Zeit ist das so eine Sache. Ich erinnere mich an eine Zeit in der ich zahlreiche Blogs und Webseiten per Feed oder direkt verfolgte. Ich kam nach der Arbeit heim und las oft stundenlang bis tief in die Nacht in meinen Feeds. Wenn ich mal ein Wochenende mit meinen Freunden unterwegs war, musste natürlich alles entsprechend nachgeholt werden. Mit dieser Gewohnheit brach ich, als ich mit der Herzdame zusammenzog und irgendwann kam ja auch unsere Maus.

In den letzten Monaten fing ich langsam wieder an den Reader zu nutzen, anfangs nur mit ausgewählten Blogs, inzwischen auch mit weiteren anderen interessanten. Dazu kam noch zwei ein Twitteraccount und Buzz. Das scheint im ersten Moment nicht viel, aber ich merke immer wieder, wie mir einfach die Zeit fehlt, alles zu lesen. Denn auch in Twitter oder in Blogbeiträgen finden sich Links zu weiteren interessanten Beiträgen, Bildern, Events oder was weiß ich nicht alles. Diese Snippets (ich nenne das jetzt einfach mal so) speichere ich mir um sie mir bei Gelegenheit, also wenn ich mal Zeit habe anzusehen.
Und genau das ist das Problem: Zeit! Es gibt soviele lesenswerte Beiträge im Netz, allein schon auf deutschen Seiten, dass es unmöglich ist, alle zu lesen, wenn man auch nur annähernd ein normales Berufsleben und Privatleben führt.

Also was wird uns das Web in Version 3 wirklich bringen? Wir haben die Möglichkeit nahezu jede Information zu nahezu jeder Zeit zu bekommen. Aber die große Kunst wird es wohl sein, Informationen zu filtern. Wie man das tut, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich für meinen Teil, kann auch offline meine Zeit mit der Herzdame und der Maus genießen.

Geposted am: Montag, 1. März 2010
Abgelegt unter: Nachgedacht
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Wir brauchen Buzz, Buzz …

Seit gestern geistert Buzz durch das Netz. Buzz, ein neuer Dienst von Google, den jeder nutzen kann, der einen Googleaccount besitzt.
Gewöhnlich sind neue Dienste einem kleineren Kreis vorenthalten, den man nur mit Einladung beiwohnen kann. Bei Buzz ist das anders. Also hab ich mir natürlich gleich mal diesen neuen Sch*** angesehen.
Bis zur Freischaltung aller Googlekonten, kann ich Buzz nur mit dem mobilen Browser nutzen. Mit einem kleinen Trick geht das aber auch am Rechner. Dazu benötigt man Safari.
Bei Safari im Entwicklermenu -> Benutzer-Agent -> Mobile Safari auswählen. Dann buzz.google.com in die Adresszeile und los gehts.

Aber was ist denn Buzz?
Glaubt man verschiedenen Stimmen ist es eine Mischung aus Blogs, Twitter und Facebook.
Man kann also Statusnachrichten inklusive Bilder oder Videos absetzen, die dann wie bei Twitter in die Wolke gehen. Während man bei Twitter von Follower spricht sind es bei Buzz die Mitleser. Der große Vorteil gegenüber Twitter ist, dass die Nachrichten nicht auf eine bestimmte Zahl von Zeichen begrenzt sind. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, ganze Blogpostings mit Bildern und Videos in Buzz zu erfassen und in die Wolke zu blasen. Theoretisch wäre auch eine Einbindung von Audiodateien denkbar.
Durch eine hervorragende Integration von Google Maps sind schnelle standortbasierende Informationen verfügbar und die Umkreissuche ermöglicht nicht nur das Auffinden anderer Buzzer.

Mir stellt sich jetzt allerdings die Frage der Erreichbarkeit. Bisher konnte ich noch nicht herausfinden, ob bei mir auch Nicht-Googler mitlesen können. In diesem Falle könnte man auf den eigenen Webspace mit Domain verzichten oder eine Domain auf den eigenen Buzz umleiten und tatsächlich noch ein paar Taler pro Jahr sparen.
Laut Google selbst, sollten die eigenen Mitteilungen umgehend auch über die Google Suche gefunden werden, das probiere ich natürlich aus.

Der erste Eindruck ist gut, auch wenn nach nur wenigen Tagen nur sehr wenige Buzzer wirklich aktiv sind. Ich sehe da enormes Potenzial und wage die Prophezeiung, dass Google Buzz noch ne große Nummer wird. Das GUI im mobilen Browser ist jetzt noch nicht so der Burner und nicht ganz so intuitiv, wie ich es gern hätte, bleibt zu hoffen, dass sich da noch was tut.

Nachtrag: Habe gerade bei einem Testeintrag gemerkt, dass es kaum Möglichkeiten der Formatierung gibt. Aber ich bin mir ganz sicher, da kommt noch was.

Geposted am: Mittwoch, 10. Februar 2010
Abgelegt unter: Nur mal so
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