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Offener Brief an Fr. v.d. Leyen und Fr. Schröder

Sehr geehrte Frau von der Leyen, sehr geehrte Frau Schröder,

es ist mir ein enorm wichtiges Anliegen, Ihnen heute zu schreiben.
Ich möchte Ihnen auf diesem Wege unsere soziale Situation, die daraus resultierenden Probleme und Ereignisse schildern, die sich momentan ergaben.

Im letzten Sommer musste mein Arbeitgeber das Insolvenzverfahren eröffnen. Die Schlussfolgerung daraus war die Freistellung nahezu aller Mitarbeiter zum 1. September 2009. Ich hatte das vermeintliche Glück und durfte die Insolvenz noch mit abwickeln, so dass mein Beschäftigungsverhältnis erst zum 31. Oktober 2009 endete. Seither bin ich arbeitsuchend gemeldet und beziehe Arbeitslosengeld I.
Nach über drei Monaten der Arbeitsuche, konnte ich am vergangenen Montag endlich einen neuen Arbeitgeber finden der mich mit Beginn ab 1. März 2010 einstellt.

Meine Freundin, mit der ich in einem gemeinsamen Haushalt lebe, hat seit dem 1. Geburtstag unserer gemeinsamen Tochter, ihre Tätigkeit als Krankenschwester in einem Seniorenzentrum wieder in Teilzeit aufgenommen. Seit Mitte Dezember 2008 arbeitet sie dort auf 50% und mit meiner Arbeitslosigkeit konnte sie auf 75% erhöhen. Als Dauernachtwache trägt sie eine hohe Verantwortung für viele Menschen.
Sie arbeitet dort nicht, weil sie sich selbst verwirklichen, sondern weil sie es muss und wir das Geld dringend benötigen. Natürlich wäre sie lieber mit unserer Tochter zu Hause.
Die Lebenshaltungskosten in Freising (Raum München) sind auch im Bundesdurchschnitt sehr hoch, daher sind wir beide darauf angewiesen arbeiten zu gehen.

Unsere Tochter wurde im Dezember 2007 geboren und kurz nach der Geburt wurde das Down Syndrom diagnostiziert. Sie ist generell wohlauf und man merkt nur wenig von ihrer Behinderung. Glücklicherweise ist sie von den üblichen Begleiterkrankungen (häufig Organschäden) verschont. Einzig die verzögerte Entwicklung ist spürbar, sie begann später als andere Kinder zu laufen und benötigt Förderung in ihrer Motorik und Artikulation.
Wir haben für Nele einen Behindertenausweis, eine Pflegestufe wurde bisher nicht bewilligt. Die Anmeldung für einen Krippenplatz erfolgte im Frühjahr 2009.

Soweit zu unserer derzeitigen Situation.
Nun verhält es sich aber so, dass wir uns mit meiner künftigen Arbeitsaufnahme in einem sozialen Notstand befinden. Wir besuchten heute das Amt für Kinderkrippen, Kindertagesstätten und Schulen in Freising, weil wir eine Betreuung für unsere Tochter benötigen. Meine Freundin muss nach zehn Stunden Nachtdienst schlafen, um am Abend wieder fit für die nächste Schicht zu sein. Ich jedoch muss ab 8 Uhr in der Arbeit sein. Die Mitarbeiterin des Amtes hörte uns zu und telefonierte umgehend mit einer Kinderkrippe, in welcher sich ein freier Platz befindet. Über diese Information freuten wir uns sehr, wurden aber umgehend enttäuscht, als uns mitgeteilt wurde, dass ein behindertes Kind vier Plätze in der Krippe benötigt um dem allgemeinen Stellenschlüssel zu entsprechen. Da es in Freising aber nicht genug Krippenplätze gibt und unsere Tochter von den nicht vorhandenen vier (VIER!!!!) benötigt, wurden wir an das Zentrum der Familie verwiesen um uns um eine Tagesmutter zu bemühen. Ich glaube, ich brauch Ihnen nicht erzählen wie es bei diesen platzmäßig aussieht.

Ich bin ehrlich gesagt mehr als frustriert, wütend trifft es eher, über dieses krankende System. Mein erster Gedanke war, die neue Arbeitsstelle wieder abzusagen. Zwar müssen wir mit dem Arbeitslosengeld den Gürtel momentan etwas enger schnallen, aber bis zum September kämen wir schon hin. Im Zweifelsfall beziehen wir ab November 2010 Hartz4. Gerade in der momentanen politischen Situation und Diskussion würde es uns als Hartz4 Empfänger deutlich besser gehen. Alles würde bezahlt und wir könnten uns den ganzen Tag um unsere Maus kümmern. Das Schlimmste für uns wäre der Umzug in eine andere Wohnung, aber ich denke auch bei diesem würde uns das Amt unterstützen.
Ist das in Ihrem Sinne?
Gerade habe ich den September genannt. Wir hoffen ab September einen Kindergartenplatz für unsere Tochter zu bekommen. Die nette Kollegin vom Amt teilte uns jedoch bereits mit, dass sie noch nicht glaube, dass wir einen Platz bekämen. Nachdem was uns heute mitgeteilt wurde sehe ich eher schwarz, wenn meine Tochter den Platz von vier (VIER!!!) Kindern dort einnimmt. Es wäre schön, wenn wir in diesem Sinne auch das vierfache Kindergeld und den vierfachen Wert der Pflegestufe erhielten, sofern sie uns genehmigt würde.

So kamen heute mehrere Fragen auf, deren Antworten ich mir nicht geben kann:

1. Wie kann es sein, dass Menschen, die arbeiten gehen (und auch wollen) an solche Hürden stoßen?
Woher, glauben Sie, habe ich den Eindruck, dass es mir als Hartz4-Beziehender besser ginge?
Mir ist schon klar, dass ich als Verdienender auch mehr Kosten übernehmen muss, als jemand ohne Einkommen, aber wo bleibt die Unterstützung, damit ich arbeiten gehen kann?

2. Was ist Integration? Ist es nur ein Wort um uns gesellschaftsfähig zu machen? Wie funktioniert Integration? Muss ich dazu mein Kind in einen heilpädagogischen Kindergarten geben, damit sie später in einer Förderschule und anschließend in betreuten Wohnheim untergebracht ist und in einer Behindertenwerkstatt arbeitet? Aus den Augen (der Gesellschaft), aus dem Sinn?

Frau v.d. Leyen, Sie haben vor Millionen Zuschauern gesagt, dass Hartz4 und die Förderung der Empfänger individuell geschehen muss, dass man eigentlich in jedem Fall individuell entscheiden müsse. Nun frage ich mich aber:
3. Wieso wird auf meine behinderte Tochter eine Schablone gelegt, die entscheidet, dass sie vier (VIER!!!) Plätze benötigt? Warum erhalte ich keine Chance, zumindest mal mit meiner Tochter in einer Einrichtung vorstellig zu werden, damit dann entschieden werden kann ob eine Betreuung möglich sei oder nicht und wie hoch der Aufwand tatsächlich wäre?

Ich möchte an dieser Stelle nicht hören, wie schlecht es woanders ist, das weiß ich selbst. Vielmehr möchte ich gern hören wie uns geholfen werden kann. Den ersten Schritt haben wir getan und sind zu Ihren Vertretern in ein Amt gegangen. Dort konnte man uns aufgrund gesetzlicher Regelungen nicht unterstützen.
Jetzt frage ich Sie beide, wie wir uns als Familie in dieses System einbringen und etwas dafür tun können. Ich war immer in dem Glauben, eine Hand wäscht die andere. So bin ich selbst engagiert und als Trainer in einem gemeinnützigem Sportverein tätig. Ich mache dies, weil ich es möchte und damit Kinder eine Aufgabe haben, sich bewegen und nicht auf der Straße rumhängen und Blödsinn machen.

Ich befinde mich mit meiner kleiner Familie in einem Dilemma. Und wie das bei einem solchen immer ist, sehe ich im Augenblick einfach keinen Ausweg.

Ich hoffe auf Antwort von Ihnen und werde unseren Fall so bekannt wie nur möglich machen, denn ich möchte nicht, dass es anderen Menschen genauso ergeht. Ich möchte, dass Regierung und Politik ein offenes Auge für Ihre Bürger und Wähler haben. Ich möchte etwas bewegen.

mit freundlichen Grüßen

Jörg Kahle

Geposted am: Donnerstag, 18. Februar 2010
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Zwischenstand Jobsuche

Etwas mehr als einen Monat später, greife ich das Thema Jobsuche noch einmal auf.
Inzwischen habe ich von insgesamt von 19 Bewerbungen drei Absagen erhalten und ein Vorstellungsgespräch geführt. Demnächst steht ein Telefoninterview an, ansonsten ist fast alles unverändert.

Inzwischen bin ich zu weiteren Erkenntnissen gelangt, die mir die generelle Suche nicht gerade vereinfachen. In Zeiten des www wirft der eine oder andere Personaler auch gern mal den Bewerbernamen in die Suchmaschine seiner Wahl. Ob das jetzt gut für mich, vermag ich nicht zu entscheiden. Aber genau das sollten auch mal die Bewerber machen. Es ist schon interessant was man denn so alles findet. Besonders interessant war für mich ein Forum. Dieses habe ich schon mehrmals eher zufällig in meiner Trefferliste angeklickt. Dort wurden teilweise über Jahre hinweg etliche Kommentare zu Unternehmen geschrieben, teils anonym, teils mit Angabe eines Nicknames.
Natürlich muss man sich darüber im Klaren sein, dass negative Kommentare im Verhältnis stehen sollten. Wenn in einem Unternehmen mit 1000 Mitarbeitern zwei meckern, dann liegt es wohl nicht zwingend am Unternehmen. Wenn sich natürlich vergleichbare Kommentare häufen, kann und sollte man schon mal drüber nachdenken.
Wenn man ein wenig sucht, findet man Gehälter, Kontakte, Hierarchien und nahezu alles was man wissen möchte.

Ein anderes Problem ist das Thema Gehalt. Gibt man in der Bewerbung eine Gehaltsvorstellung an, läuft man Gefahr, dass dieses zu hoch ist und man durchs Bewerbungsraster fällt. Andererseits will man sich ja auch nicht zu günstig verkaufen.
Ich bin schon fast der Meinung, dass der Arbeitgeber, der eine Stelle ausschreibt, gleich einen Gehaltsvorschlag mit angibt. Dann weiß man wenigstens worauf man sich einlässt. Ich ärgere mich, wenn ich Zeit und Energie in eine Bewerbung stecke, möglicherweise noch Kosten für ein Bewerbungsgespräch entstehen um dann über das angebotene Gehalt zu lachen.

Was ich bisher auch noch nicht verstanden habe ist der Zeitfaktor. Natürlich gehen gerade in größeren Unternehmen mehr als zwei Bewerbungen ein. Diese wollen gesichtet und vorsortiert werden. Das dauert. Es folgen Einladungen zu Vorstellungsgesprächen und Auswertungen. Auch das dauert. Es folgen evtl weitere Gespräche die wiederum ausgewertet werden müssen, was auch wieder dauert.
Man unterbreitet dem Bewerber erster Wahl ein Angebot.
Aber jetzt mal ganz ehrlich, meine älteste noch laufende Bewerbung ist bereits über drei Monate alt. Der Eingang wurde mir bestätigt und auch jedes Mal wenn ich nachgefragt habe, teilte man mir mit, dass das Asuwahlverfahren noch nicht abgeschlossen sei. Die Bearbeitung dauere so lange, da man sich in einem Umstrukturierungsprozess befinde. Ah ja! Und an dieser Stelle kann ich ja noch dankbar sein, denn andere Unternehmen schaffen es nicht einmal den Empfang zu bestätigen. Verstehe ich aber, dauert schon ganz schön lange, eine vorgefertigte Mail rauszuschicken. Vielleicht sollte ich mich mal in Richtung HR weiterqualifizieren.

Liegt es vielleicht an mir, dass alles so unnötig kompliziert scheint?
Ein Freund hat sich in seinem Leben erst einmal beworben. Alle anderen Male ist er zum Unternehmen hingefahren und hat gefragt, ob sie Leute suchen und ihn beschäftigen wollen. Und das mit Erfolg!
Sollte ich mal diesen Weg gehen? Einfach rein zu Erich Sixt Guten Tag, ich bin der Neue!

Geposted am: Sonntag, 15. November 2009
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1. Vorstellungsgespräch

Ich durchstöberte den Stellenmarkt der Süddeutschen und entdeckte eine Stelle die mir durchaus zusagte. Dem üblichen Prozess folgend (Vormerkliste & ne Nacht drüber schlafen) ging ich meinem gewohnten Tagesgeschehen weiter nach als das Telefon klingelte. Ein Herr am anderen Ende der Leitung teilte mir mit, dass er mein Profil in der Jobbörse gefunden habe und er hätte da was ganz Tolles für mich. Er sagte, dass er für einen Arbeitgeber einen Automobilkafmann für dieses und jenes Tätigkeitsfeld suche. Irgendwie kam mir das bekannt vor und meinte, dass sei doch Firma XY die suchen einen XYZ. Ich erfragte noch einmal, wen ich denn da am Telefon habe, denn ich verstand am Anfang des Telefonates nicht ganz. Herr Sowieso von der Firma [bitte beliebigen Namen einer Zeitarbeitsfirma einsetzen]. Ahja, die Frage, warum ich denn den Kontakt über ihn herstellen und auch für das von ihm vertretene Unternehmen arbeiten solle, konnte er mir nicht zufriedenstellend beantworten, schließlich habe ich die Anzeige ja auch gesehen und könne mich ja direkt dort bewerben.
Nichtsdestotrotz sendete ich ihm Lebenslauf und Zeugnisse zu, das war an einem Freitag. Am Montag rief er mich wieder an, dass ich am Dienstag ein Vorstellungsgespräch hätte. Na wunderbar.
Inzwischen, also zwischen Freitag und Montag, hatte ich mir auch so meine Gedanken gemacht und war mir nicht mehr so sicher, ob ich diesen Job wohl überhaupt machen wolle. Ich beschloss, diesen Termin als persönliches Training wahrzunehmen, ich könnte hoch pokern und hätte nichts zu verlieren.
Im Verlaufe des Gespräches, es ging gerade darum, wie wichtig diese Position für das Unternehmen sei, hakte ich kurz ein und fragte warum die Stelle denn mit Zeitarbeitsnehmern besetzt werden solle. Es handele sich momentan um einen personellen Engpass. Ich konnte nicht locker lassen, schließlich war die Stelle ja auch in der Süddeutschen ausgeschrieben.
Ich erklärte ihm, dass ich den Job keinesfalls für eine Zeitarbeitsfirma antreten werde und wenn er mit mir ins Geschäft kommen wolle, dann nur wenn er mich direkt einstellt.

Weiter möchte ich nicht auf dieses Gespräch eingehen. Alles in Allem verlief es sehr gut, der Herr mit dem ich das Gespräch führte und mein potenzieller späterer Vorgesetzte waren sehr nett. Die sonstigen Konditionen dort sind gut und liegen über meinen bisherigen. Über Gehalt wurde noch nicht gesprochen.
Insgesamt habe ich einen sehr positiven Eindruck des Unternehmens gewinnen können und auch als wir über die Aufgabengebiete im Speziellen sprachen, sagten mir diese durchaus zu.
Was den weiteren Verlauf betrifft ist es so, dass ich der erste Bewerber war und zwei Bewerberrunden geführt werden. Ich würde mich sehr freuen wenn ich in die zweite Runde eingeladen werde. Sollte dann letztlich das Gehalt auch noch stimmen, wäre es perfekt.

Geposted am: Samstag, 14. November 2009
Abgelegt unter: Erlebt
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Immer das gleiche Phänomen

Es ist noch nicht so lange her, da habe ich mit einem ehemaligem Kollegen beim Kaffee zusammengesessen und wir unterhielten uns kurz über aktuell laufende Bewerbungen.
Natürlich hat jeder unter seinen Bewerbungen den persönlichen Favoriten. Nach abgesandter Bewerbung beginnt man über die Position und den Job nachzudenken, wie das dann so sein wird, welche Probleme auf einen zukommen und wie man diese lösen kann. Man steigert sich so richtig rein und ist gedanklich schon im Job.
Meinem (Ex)Kollegen ergeht es genauso und er meinte dann so Man steigert sich da rein und dann klappt es nicht
Verdammt, Recht hat er und ich kenne das auch. Ich habe ja schon öfter Bewerbungen schreiben müssen und mit meinem Favoriten war es dann immer dasselbe. Die Bewerbung in welche ich die meiste Hoffnung und Energie gesteckt habe, ist dann letztendlich auch die, welche ich nicht bekam.
Ich habe heute die Absage auf meine bevorzugte Stelle erhalten.

Zwischenstand: 9 Bewerbunge, davon 3 Absagen

Geposted am: Dienstag, 27. Oktober 2009
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Kommentare: 1 Kommentar.

Zwischenstand Jobsuche

Aktuell stehe ich noch in Lohn und Brot. Allerdings ist mein Arbeitsvertrag fristgerecht zum 31.10.09 gekündigt und momentan hat es den Anschein als seien wir noch ganze drei Mitarbeiter in ganz Bayern. Der Insolvenzverwalter arbeitet auf Hochtouren und alles neigt sich dem Ende.
Langsam muss ich dann mal in die Pötte kommen, damit ich idealerweise am 1. November im neuen Job bin. Gerade in Kontakt mit dem Assiamt der Agentur für Arbeit, hatte ich ja schon Begegnungen der besonderen Art. Dieses Mal scheint alles anders. Die Leute lassen mich dort in Ruhe und das neue Portal, also die neue Jobbörse, ist mal richtig gut gelungen. Nettes Layout und enorm hoher Funktionsumfang, so ist z.B. möglich sich aus der Jobbörse heraus direkt zu bewerben und man entscheidet dabei, welche Anhänge man mitsenden möchte.

Jetzt mal ohne Witz: die neue Jobbörse der Arbeitsagentur ist eine Meisterleistung … Zu den Angeboten darin, sag ich jetzt nix

Leider hat sich die Qualität der dort angebotenen Stellen nicht wirklich verbessert und ich habe immer wieder den Eindruck, dass überwiegend Billiglohnanbieter über die Arbeitsagentur suchen.
So viel besser sieht es aber auch bei den zahlreichen Jobbörsen und Stellenmärkten verschiedener Zeitungen auch nicht aus, die haben es sich allerdings auch nicht auf die Fahne geschrieben, Arbeitsplätze zu vermitteln. Dort findet man dann überwiegend Zeitarbeitsfirmen. Dazu möchte ich eigentlich nichts sagen, denn Konditionen solcher Unternehmen dürften ja weitestgehend bekannt sein.
Ein in den letzten Jahren neuer und in den letzten Jahren scheinbar expandierter Markt sind Arbeitsvermittler. Überrascht war ich, dass selbst Positionen im unteren und mittlerem Managementbereich über Arbeitsvermittler besetzt werden.

„Gerne Bewerber aus östlichen Bundesländern. Arbeitgeber unterstützt bei Wohnungssuche“

Ich möchte nicht irgendeinen Job machen, nur um Arbeit zu haben. Vielmehr möchte ich einen Arbeitsplatz finden an welchem alles passt und ich mich idealerweise auch selbstverwirklichen kann. Ich möchte mich motiviert einer Aufgabe widmen und mich nicht jeden Tag in die Arbeit zwingen müssen. Ich möchte etwas für mich und für meinen Arbeitgeber schaffen. Ich möchte einen gute Arbeit leisten und dafür auch gerecht entlohnt werden.
Ist denn diese Einstellung so schlecht? Ich denke nicht und es ist für mich nicht nachvollziehbar, warum Arbeitgeber nicht dementsprechend reagieren.

Filialleiter bei Beate Uhse? Hmm …

Ich muss gestehen, dass ich mir auch nicht ganz genau im Klaren bin, was ich möchte und was nicht. Ich bin einer beruflichen Neuorientierung nicht abgeneigt. Aber in vielen Berufen wird es Quereinsteigern nicht gerade leicht gemacht, meistens nicht mal schwer, eher unmöglich. In Bereichen in denen ich mich gut auskenne, bekomme ich keinen Job, weil bestimmte Ausbildungsvoraussetzungen fehlen.

Nein Danke, ich möchte nicht bei einem Arbeitgeber arbeiten der Hartz heißt

Und wie sieht´s jetzt aus? Ich habe eine Handvoll an Bewerbungen draußen und bisher maximal das Feedback erhalten, dass die Bewerbung eingegangen sei. Na das ist ja mal was und keine News sind meist besser als Schlechte. Bei meinem Favoriten habe ich mich bereits Ende Juli beworben und wenn ich so auf den Kalender schaue haben wir Oktober. Ist man denn nicht daran interessiert, eine offene Stelle so schnell und so gut wie möglich zu besetzen? Schließlich scheint doch dort Arbeit zu sein, die bewältigt werden muss.

Wie auch immer, ich drück´ mir die Daumen und gehe optimistisch der Zukunft entgegen, auch wenn es nicht immer leicht ist.
Die Zitate entstammen übrigens meinen Tweets vom 2.10.09

Geposted am: Dienstag, 6. Oktober 2009
Abgelegt unter: Nur mal so
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Kommentare: 1 Kommentar.









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