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Arschloch reimt sich nicht auf Uschi

Auch wenn es den einen oder anderen unklar ist, aber bisher mochte ich Mario Barth.
Seine ersten Programme waren eigentlich nicht wirklich witzig, sie entsprachen lediglich der Realität und ich denke, dass er so erfolgreich ist, weil viele seiner parodierten Situationen von den Zuschauern/Zuhörern nachempfunden werden können. Egal.

Was dieser Mann noch so treibt war mir immer egal, seine sonstigen Sendungen kann man getrost als Schrott bezeichnen, die habe ich mir nie angesehen und auch sonst sind mir Schlagzeilen rund um seine Person ziemlich wurst, jedenfalls bis heute.

Heute musste ich lesen, dass sich Herr Barth den Spruch „Nichts reimt sich auf Uschi“ schützen ließ und als Wort-Marke führen möchte. Ein lukratives Geschäft, denn außer den Einnahmen mittels seines Shops ist es ja durchaus auch lukrativ für ihn und seinen Anwalt einen kleinen Shopbetreiber aus Seevetal abzumahnen, die Streitsumme auf 100.000 Euro festzulegen um diesem dann 1780,20 Euro aus der Tasche zu ziehen.

Im Markenmagazin wird in einem Update zum Artikel darauf hingewiesen, dass die Wort-Marke seit 26.01.2011 eingetragen ist.
Außer dem kleinen Shopbetreiber wird sich das Frühstyxradio wohl auch Gedanken machen müssen. Dort wurde der Spruch schon vor knapp 20 Jahren als Name des Programms auf T-Shirts gedruckt.

Oliver Kalkhofe sieht es sportlich: „Wir vom Frühstyxradio sind immer gern bereit, jungen aufstrebenden Künstlern kulturell wie auch finanziell unter die Arme zu greifen. Bei Bedarf einfach kurz anrufen, wir haben noch kistenweise alte Witze, die wir bedürftigen Komikern gern für ihre Vermarktung zur Verfügung stellen.
Für die Barths Strategie habe ich vollstes Verständnis. Wenn man es schon geschafft hat, einen alten Kalauer erfolgreich zu klauen, dann muss man ihn auch schonungslos mit allen Mitteln des Gesetzes verteidigen. Beim Humor hört auch für mich der Spass auf!“

Dietmar Wischmeyer meint dazu: „Es stört zwar nicht die Eiche, wenn die Sau sich daran reibt. Läßt sich das Schwein allerdings die Rinde urheberrechtlich schützen, geht das doch zu weit.“

Die Audiokommentare aus dem Frühstyxradio von Kalkofe und Wischmeyer kann man sich hier in einem Beitrag zum Thema anhören.

Ich würde mich jetzt nicht als Fan bezeichnen, aber selbst wenn der Barth auf allen Kanälen läuft, seh ich mir den nicht mehr an.

Geposted am: Freitag, 28. Januar 2011
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