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Social Networks

Wenn man kostenfreie Angebote im Netz nutzt, muss man sich über eines im Klaren sein: Man hat hierbei eigentlich keinen Anspruch auf gar nichts.
Die Ansprüche regeln sich durch eine Nutzungsvereinbarung, meist in Form von AGB oder Nutzungsbestimmungen.
Immer wieder gibt es Geschrei, wenn Facebook erneut die Datenschutzbestimmungen aktualisiert, Bilder von Usern entfernt oder User temporär blockt oder gar entfernt.
Hierbei darf man als Nutzer eines nicht vergessen, es handelt sich hier nicht um den Spielplatz der Nutzer sondern um den Spielplatz von Herrn Zuckerberg. Ihm gehört der Spielplatz und er legt die Regeln fest. Diese Regeln können fair sein, müssen sie aber nicht. Wenn also ein Mitspieler dem anderen die Zunge rausstreckt, kann es Herrn Zuckerberg egal sein oder er greift ein, zu wessen Gunsten auch immer. Und die anderen Mitspieler können das akzeptieren oder nicht, das kann gerecht sein oder auch nicht.

Ich möchte dieses Beispiel einmal auf dieses Blog hier ummünzen. Wenn du hier einen Kommentar hinterlässt, kann ich diesen sichtbar lassen, als Spam markieren, ausblenden oder löschen und zwar so, wie ich will. Und warum? Genau, weil es mein Spielplatz ist und ich hier quasi das Hausrecht ausübe.
Hierbei spielt es also keine Rolex Rolle, ob das gerecht ist oder nicht. Und ich behalte mir das Recht vor, Kommentare zu editieren. Fairerweise schreibe ich einen kurzen Hinweis dazu. Passiert ist das schon, weil mir hier jemand Nazishice kommentiert hat.

Zurück zu Facebook. Wenn Facebook also ein Bild oder sonstwas löscht, und vollkommen egal mit welcher Begründung, dann dürfen die das. Es ist deren Platform und es sind deren Server. Facebook genießt also das alleinige Hausrecht.
Facebook legt auch die Spielregeln fest und kann diese jederzeit ändern und muss sich selbst auch nicht dran halten. Un da bringt es gar nichts, irgendwelche Bildchen in die eigene Timeline zu posten, ob ihr irgendwelchen AGB oder sonstwas widersprecht. Kein Mitarbeiter von Facebook wird sich den Quatsch ansehen und schon gar nicht auf deutscher Sprache. Die einzigen, die hierbei profitieren, sind diejenigen, die das Bild erstellt haben, welches nun hundert oder tausendfach geteilt wird.

Natürlich möchte jeder seine persönlichen Daten halbwegs sicher wissen. Wer Daten bei Facebook & Co. eingibt muss sich darüber im Klaren sein, dass diese auf einem Server in irgendeinem Land gespeichert werden. Hierbei greift mit ziemlicher Sicherheit das deutsche Datenschutzgesetz nicht.
Wer ernsthaft Herr über seine Beiträge, Bilder und sonstigen Fuuu bleiben möchte, dem sei an dieser Stelle empfohlen eine eigene Webseite zu betreiben. [Schamlose Werbung] Wer hier noch einen zuverlässigen und absolut fähigen Webhoster sucht, darf sich gern mal bei mir melden [/Schamlose Werbung]

Facebook ist hier natürlich nur exemplarisch genannt, denn gleiches gilt natürlich für die anderen zahlreichen Anbieter wie tumblr, google+, dropbox und was weiß ich, wie die alle heißen.

Eines darf man bei diesen ganzen kostenfreien Angeboten nicht vergessen „Wenn es kostenfrei ist, bist DU das Produkt!“ (Weiß leider nicht mehr von wem dieses Zitat ist).
Bei kostenfreien Diensten muss man sich die Frage stellen: Wie finanzieren sich die Betreiber? Irgendwoher müssen ja die Brötchen auf den Tisch der Macher kommen und auch die laufenden Hostingkosten (Server und Domain) bezahlt werden.
Sofern Anbieter also nicht irgendein Finanzierungsprojekt nachschießen (z.B. Premiumaccounts), finanzieren sich viele Dienste beispielsweise über Werbung. In der Regel fallen solche Dienste nicht dadurch auf, dass Daten verkauft werden, jedoch hatte schon der eine oder andere mit Sicherheitslücken und Datenverlust zu tun.

Werden Dienste eingestellt, sind die dort abgelegten Daten möglicherweise von heute auf morgen weg. Oder Dienste werden verkauft und der Käufer verfolgt ganz andere Interessen. Es gibt also einiges, woran man denken muss, wenn man an seinen geposteten Inhalten hängt.

Letztendlich fährt man wohl am besten, wenn man alles selbst macht … oder sich an den Partner des geringsten Missvertrauens wendet.
Und wer die Message dieses Beitrages nicht verstanden hat, kein Problem, ich auch nicht.

Geposted am: Dienstag, 4. Dezember 2012
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Kommentare: Kein Kommentar.









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