Kürzlich habe ich mich hier und da darüber geärgert und gemeint, dass der Hass, der Ausländern entgegenschlägt ein hausgemachtes Problem sei.
Über die Bild mag ich mich schon gar nicht mehr aufregen der Laden gehört einfach abgefackelt und zu TV Produktionen mit bescheuerten Ehefrauen fragwürdiger Politiker fällt mir sowieso nichts mehr ein.
Gern möchte ich mich heute bei Frau Stephanie Liselotte Maria Johanna Paula Antje Sabine Gundel zu Guttenberg bedanken, dass es aufgrund ihrer schwindeligen Fernsehsendungen, Erlebnisberichte* wie diese gibt.
Meine Erbrechen wiederholen sich nun in regelmäßigen Abständen, ich habe das Gefühl, in diesen Landen wird einfach nichts ausgelassen. Scheinbar bin ich jedoch so dermaßen phantasielos, dass ich jedes Mal auf´s Neue von solchen Ereignissen (negativ) überrascht bin.
*mangels Überprüfung der Echtheit unter Vorbehalt, dieser Beitrag kann Spuren von Ironie beinhalten
Geposted am: Freitag, 22. Oktober 2010
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Vielleicht hätte ich ein paar einleitende Worte zu diesem Brief schreiben sollen, so wie Johnny es auf Spreeblick getan hat. So bleibt mir nur, hier in einigen Worten einen Nachtrag zu leisten.
In allererster Linie ging es mit diesem Brief darum an die Öffentlichkeit zu treten, um das Thema so publik wie möglich zu machen. Ich bin mir ganz sicher, dass es viele Menschen und Familien gibt, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, doch wollte ich in diesem Schreiben nicht verallgemeinern und beschrieb bewusst unsere eigene Situation.
Ich bin es leid, Vertreter der Politik in den Medien zu sehen die uns erzählen wie toll es doch hier ist und was sie denn alles tun wollen. Ich habe noch viele Worte im Kopf von mehr Kindertagesstätten und mehr Integration. Es wird immer viel geredet, aber leider viel zu wenig getan.
Im Kerngedanken des Briefes ging es nicht um finanzielle sondern um soziale Unterstützung. Wir können es uns einfach nicht leisten und müssen beide arbeiten gehen. Das sehe ich auch in unserem Umfeld immer häufiger, beide Elternteile gehen arbeiten. Für mich ist das in Ordnung, denn von unserem Geld können wir hier leben.
Mein Problem ist jedoch die Betreuung unserer Tochter. Wenn diese nicht sichergestellt ist, muss ein Elternteil eben daheim bleiben und diese übernehmen. Die Konsequenz daraus ist der Antrag auf Hartz4 nach einem Jahr.
Nichts lag mir ferner als eine Lobhuddelei auf Hartz4, geschweige denn auf Westerwelles verbale Entgleisungen. Sollte dies beim Leser so angekommen sein, bitte ich dies zu entschuldigen.
An dieser Stelle möchte ich noch mal ein großes Dankeschön an Johnny aussprechen.
Natürlich habe ich bisher alle Kommentare verfolgt. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Menschen bedanken, die kommentiert, darüber gebloggt und getwittert haben.
Geposted am: Freitag, 19. Februar 2010
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Zum Frühstück gab es heute schwere Kost. Das lag weniger am Essen selbst als vielmehr an einem Artikel den die Herzdame auf den Onlineseiten eines vier Buchstaben-Blattes des Springerkonzerns gelesen hat.
Dabei ging es um den Fall der kleinen Lara Mia aus Hamburg, die im Alter von 9 Monaten tot in der Wohnung der Eltern aufgefunden wurde.
Unser Gespräch ging dann in zwei Richtungen, die sich aber immer wieder kreuzten.
Zum einen unterhielten wir uns darüber, welche Rolle das Jugendamt dabei spielt und wie dieses besser in das Geschehen hätte eingreifen können. Wir vertraten dabei unterschiedliche Standpunkte, obwohl wir uns einig darüber waren, dass so etwas in diesem Land eigentlich nicht passieren darf.
Zum anderen, und das störte mich massiv, ging es um die Berichterstattung. Denn auf der Suche nach Fakten, musste ich mit Erschrecken feststellen, dass sich beispielsweise Focus und auch die Süddeutsche auf dieses Wurstblatt beziehen. Viele haben darüber geschrieben aber die Quelle war immer die Gleiche. Erst als ich innerhalb des Spiegels suchte, fand ich dort einen Beitrag, der das Geschehene nicht übertrieben ausschmückt und sich scheinbar nur auf die Faktenlage bezieht.
Obwohl damals eine Obduktion angeordnet wurde, konnte ich auf die Schnelle weder Ergebnisse dieser, noch ein Urteil oder etwas anderes finden. Dafür stößt man auf verschiedene Aussagen, von sich gegenseitig schuldzuweisenden Behörden und Personen. Die SPD-Fraktion in Hamburg fordert schon seit November die Aktenvorlage.
Was bitte ist in unserem System so kaputt? Die Berichterstattung der Medien müsste man zwangsläufig als Scheiße beschreiben, die Ermittlungen … ja keine Ahnung und in den Regierungs- und Behördenkreisen schiebt man sich gegenseitig den schwarzen Peter zu.
Und was mich am meisten ärgert ist diese fucking B***. Eines der Bilder im Artikel ist eine Zeichnung des toten Kindes. Was geht denn da ab? Die Herzdame glaubt, die Zeichnung sei authentisch, ich wiederum bezweifle das.
In verschiedenen Foren schreiben sich Muttis die Finger wund, wie schrecklich das ist. Auch ich finde es schrecklich, wenn ein Kind sterben muss. Aber über eines sollte man sich hier im Klaren sein. Niemand, aber auch wirklich niemand außer der Mutter, hätte dies verhindern können.
Aber wenn man unbedingt Kindern helfen möchte, dann sollte man einfach hier klicken.
Ich bin wirklich grad pissed und bin mir auch darüber im Klaren, dass man in dieser Thematik deutlich weiter in die Tiefe gehen kann, egal ob es jetzt um den Fall an sich oder um die Medienberichterstattung geht. Die Diskussion können wir gern in den Kommentaren führen, denn bestimmt hast du auch eine Meinung dazu.
Geposted am: Sonntag, 14. Februar 2010
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Eigentlich wollte ich nichts dazu schreiben, habe jetzt aber das Gefühl, doch das eine oder andere Wort dazu zu verlieren.
Der Tod von Enke tangiert mich nur minimal. Ich habe verschiedene Beiträge im TV dazu angesehen, Blogbeiträge wiederum nicht. Auch mit der Herzdame habe ich hier das eine oder andere Mal darüber gesprochen.
Das Schicksal dieses Mannes würde ich schon als tragisch beschreiben. Im Sport ging es auf und ab (das sei hier aber nur beiläufig erwähnt) und dann der tragische Tod seiner Tochter. Wer selbst Kinder hat, wird schon nachvollziehen können, was dies für einen Menschen bedeutet. Dass dies dann mit Depressionen endet, ist für mich auch mehr als nachvollziehbar.
Nicht nachvollziehbar ist es für mich, sich so „aus dem Staub zu machen“ und Frau und Adoptivkind zurückzulassen.
Aber mal ganz ehrlich: Was soll der ganze Medienrummel? Muss man sich denn heute in den Medien dermaßen prostituieren? Ich hatte aus den Berichterstattungen eher den Eindruck gewonnen, dass Enke zu seinen Lebzeiten genau das nicht wollte.
Dabei gibt es Schicksale, über die es deutlich mehr lohnt zu berichten und sich derer anzunehmen. Menschen in Kasachstan, die in einem Dorf leben wo zu Zeiten des kalten Krieges mehr als 400 Atomtests durchgeführt wurden.
Kinder und Erwachsene die in heutigen Zeiten immer noch nichts zu fressen haben und verhungern müssen oder gar verdursten, weil entweder kein oder nur verseuchtes Wasser vorhanden ist.
Wenn ein Land von einer Umweltkatastrophe getroffen wird, senden wir Hilfen und Gelder in Millionenhöhe während sich Kinder woanders prostituieren müssen um ein paar Taler zu „verdienen“.
Vielleicht sollte man sich einmal kurz darüber Gedanken machen bevor man seine Aufmerksamkeit auf das Schicksal eines einzelnen Mannes lenkt.
Natürlich verstehe ich auch, dass der Tod einer Person, die man „kennt“, einem näher geht. Und ich verstehe auch, dass der Tod einer Person der Öffentlichkeit eher betroffen macht.
Und die meisten wissen, dass kein Fußballfan bin, deshalb war er für mich auch nur ein Fußballspieler.
Geposted am: Sonntag, 15. November 2009
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Was ist bloß los mit unseren Medien?
Nach dem ersten Untersuchungsbericht zum Luftangriff in Afghanistan, bin ich fest der Meinung in den Nachrichten vernommen zu haben, dass der Angriff gerechtfertigt sei. Aktuell wird dem widersprochen und man geht von mindestens zwei Verstößen aus, die den Angriff doch nicht rechtfertigen.
Ähnlich verhält es sich bei der neuen Grippe. Sprach man vor knapp zwei Wochen noch davon, dass es hier in Deutschland alles mild verlaufe und bis dato nur ein Todesfall bekannt wurde, ist man heute bereits bei sechs Todesfällen und man spricht von einer starken Verbreitung der neuen Grippe, so das Robert Koch Institut.
Ah ja, die Impfungen laufen nur schleppend an, denn es lassen sich gar nicht so viele impfen wie angenommen wurde. Natürlich auch ein finanzieller Einbruch eines sächsischen Unternehmens.
Heute so und morgen so … übermorgen dann noch mal anders.
Ein Schelm der Böses dabei denkt. Ich möchte hier mal in Frage stellen ob die Medien hier genutzt werden um bestimmte Interessen zu vertreten? Kann es sein, dass sich vereinzelt die Medien vor den Karren spannen lassen?
Ich lasse diese Fragen jetzt hier lieber unbeantwortet und verkneife mir weitere Gedanken, bevor ich noch etwas abmahnwürdiges schreibe …
Geposted am: Montag, 2. November 2009
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