Zwischenstand Jobsuche

Etwas mehr als einen Monat später, greife ich das Thema Jobsuche noch einmal auf.
Inzwischen habe ich von insgesamt von 19 Bewerbungen drei Absagen erhalten und ein Vorstellungsgespräch geführt. Demnächst steht ein Telefoninterview an, ansonsten ist fast alles unverändert.

Inzwischen bin ich zu weiteren Erkenntnissen gelangt, die mir die generelle Suche nicht gerade vereinfachen. In Zeiten des www wirft der eine oder andere Personaler auch gern mal den Bewerbernamen in die Suchmaschine seiner Wahl. Ob das jetzt gut für mich, vermag ich nicht zu entscheiden. Aber genau das sollten auch mal die Bewerber machen. Es ist schon interessant was man denn so alles findet. Besonders interessant war für mich ein Forum. Dieses habe ich schon mehrmals eher zufällig in meiner Trefferliste angeklickt. Dort wurden teilweise über Jahre hinweg etliche Kommentare zu Unternehmen geschrieben, teils anonym, teils mit Angabe eines Nicknames.
Natürlich muss man sich darüber im Klaren sein, dass negative Kommentare im Verhältnis stehen sollten. Wenn in einem Unternehmen mit 1000 Mitarbeitern zwei meckern, dann liegt es wohl nicht zwingend am Unternehmen. Wenn sich natürlich vergleichbare Kommentare häufen, kann und sollte man schon mal drüber nachdenken.
Wenn man ein wenig sucht, findet man Gehälter, Kontakte, Hierarchien und nahezu alles was man wissen möchte.

Ein anderes Problem ist das Thema Gehalt. Gibt man in der Bewerbung eine Gehaltsvorstellung an, läuft man Gefahr, dass dieses zu hoch ist und man durchs Bewerbungsraster fällt. Andererseits will man sich ja auch nicht zu günstig verkaufen.
Ich bin schon fast der Meinung, dass der Arbeitgeber, der eine Stelle ausschreibt, gleich einen Gehaltsvorschlag mit angibt. Dann weiß man wenigstens worauf man sich einlässt. Ich ärgere mich, wenn ich Zeit und Energie in eine Bewerbung stecke, möglicherweise noch Kosten für ein Bewerbungsgespräch entstehen um dann über das angebotene Gehalt zu lachen.

Was ich bisher auch noch nicht verstanden habe ist der Zeitfaktor. Natürlich gehen gerade in größeren Unternehmen mehr als zwei Bewerbungen ein. Diese wollen gesichtet und vorsortiert werden. Das dauert. Es folgen Einladungen zu Vorstellungsgesprächen und Auswertungen. Auch das dauert. Es folgen evtl weitere Gespräche die wiederum ausgewertet werden müssen, was auch wieder dauert.
Man unterbreitet dem Bewerber erster Wahl ein Angebot.
Aber jetzt mal ganz ehrlich, meine älteste noch laufende Bewerbung ist bereits über drei Monate alt. Der Eingang wurde mir bestätigt und auch jedes Mal wenn ich nachgefragt habe, teilte man mir mit, dass das Asuwahlverfahren noch nicht abgeschlossen sei. Die Bearbeitung dauere so lange, da man sich in einem Umstrukturierungsprozess befinde. Ah ja! Und an dieser Stelle kann ich ja noch dankbar sein, denn andere Unternehmen schaffen es nicht einmal den Empfang zu bestätigen. Verstehe ich aber, dauert schon ganz schön lange, eine vorgefertigte Mail rauszuschicken. Vielleicht sollte ich mich mal in Richtung HR weiterqualifizieren.

Liegt es vielleicht an mir, dass alles so unnötig kompliziert scheint?
Ein Freund hat sich in seinem Leben erst einmal beworben. Alle anderen Male ist er zum Unternehmen hingefahren und hat gefragt, ob sie Leute suchen und ihn beschäftigen wollen. Und das mit Erfolg!
Sollte ich mal diesen Weg gehen? Einfach rein zu Erich Sixt Guten Tag, ich bin der Neue!

Geposted am Sonntag, 15. November 2009 so gegen 09:48
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